Bei der Bereitstellung von Gehäusen, rackfähigen Servern, Tower-Servern, Direct Attached Storage (DAS) oder anderen Einheiten benötigt der Benutzer Referenzparameter, um den Stromverbrauch und die Stromstärke bei verschiedenen Konfigurationen zu berechnen. Auch der Vertrieb und die IT-Administratoren brauchen ein Tool, das ausführlichere Informationen zu diesen Einheiten liefert.
Der Hauptzweck des Capacity Planner-Tools ist es, Berechnungen für die Datenverwaltung, den Stromverbrauch und die Stromstärke sowie entsprechende Berichte bereitzustellen, mithilfe derer IT-Administratoren Gehäuse und Einheiten verwalten können. Mit diesen Informationen und Berichten lässt sich die Bereitstellung erheblich effizienter gestalten und auch der Vertrieb profitiert davon, dass die Kunden einen Einblick in die Arbeitsweise der Produkte erhalten. Die Bilder in diesem Dokument zeigen verschiedene Seitenlayouts und -anzeigen. Die Daten in diesen Abbildungen dienen lediglich Referenzzwecken und können von den tatsächlichen Daten abweichen.
Benutzer-Hilfe
Dieses Tool ermöglicht die Konfiguration einiger Einstellungen beim Starten. Die Spracheinstellungen müssen auf der Seite "Optionseinstellungen" festgelegt werden.
Nach Auswahl der Sprache zeigt die Benutzeroberfläche Informationen in der ausgewählten Sprache an.
Die Seite enthält fünf Bereiche: 1)Bereitstellungsbereich, 2)Toolbox, 3)Energiebereich, 4)Zusammenfassungsbereich und 5)Listenbereich.
Das Gehäuse kann aus der Gehäuseliste ausgewählt und in den Bereitstellungsbereich gezogen werden. Dieser Vorgang kann auch durch Doppelklicken oder Klicken mit der rechten Maustaste auf ein Gehäuse und Auswahl von "Hinzufügen" im Kontextmenü durchgeführt werden. Das Gehäuse wird daraufhin ohne bereitgestellte Einheiten im Bereitstellungsbereich angezeigt.
Im Zusammenfassungsbereich werden ausführliche Konfigurations- und Energieinformationen zum ausgewählten Gehäuse angezeigt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Gehäusefunktionen auszuführen: Klicken Sie im Bereitstellungsbereich mit der rechten Maustaste auf ein Gehäuse, um ein Funktionsmenü anzuzeigen. Oder klicken Sie auf die Symbolschaltflächen in der oberen rechten Ecke des Gehäuses.
Sie können drei Gehäusefunktionen ausführen: Kopieren, Konfigurieren und Löschen.
Wählen Sie das Konfigurationselement im Menü aus oder klicken Sie auf die Schaltfläche "Konfigurieren", während ein Gehäuse ausgewählt ist, um das Dialogfeld mit der Gehäusekonfiguration anzuzeigen (siehe folgende Abbildung):
Hier können Sie den Gehäusenamen, die maximale Stromstärke, das Höchstgewicht und den Spannungswert des Gehäuses konfigurieren. Wird der Server in einem Gehäuse bereitgestellt, ist sein Spannungswert der gleiche wie der des Gehäuses und kann nicht geändert werden. Wenn der Server im Bereitstellungsbereich als Standalone-Server bereitgestellt wird, kann seine Spannung geändert werden.
Sie können Einheiten einem Gehäuse wie folgt hinzufügen:
Wenn eine Einheit in einem Gehäuse ausgewählt wird, werden im Zusammenfassungsbereich Übersichten der Konfigurations- und Energieinformationen zur ausgewählten Einheit angezeigt.
Wenn eine benutzerdefinierte Einheit in ein Gehäuse eingefügt wird, wird ein Pop-up-Dialogfeld angezeigt, in dem Sie aufgefordert werden, die Konfigurationsinformationen einzugeben.
Sie haben zwei Möglichkeiten, um Einheitenfunktionen auszuführen:
Sie können drei Einheitenfunktionen ausführen: Kopieren, Konfigurieren und Löschen.
Elemente, die den Serverstromverbrauch beeinflussen
Es gibt zahlreiche Aspekte eines Servers, die den Wechselstromverbrauch beeinflussen können. Bei der Konfiguration eines ThinkSystem Servers in Lenovo Capacity Planner (LCP) ist Folgendes zu beachten:
Hardwarekonfiguration: Nicht jede Hardware ist gleich. Beispielsweise haben unterschiedliche CPU-Artikelnummern auch unterschiedliche TDP-Wattleistungen. Die verschiedenen Hauptspeicher-DIMMs variieren im Stromverbrauch. Aber auch über die Auswahlmöglichkeiten für Komponenten wie CPU-Artikelnummern, DIMM-Größen, Netzwerkkarten, usw. hinaus gibt es Details an der Hardwarekonfiguration, die den Stromverbrauch beeinflussen können. Beispiele:
Netzteile (PSUs) weisen glockenförmige Kurven auf, wobei die Effizienz bei etwa 50 % des Lastpunkts am höchsten ist und über oder unter 50 % abnimmt. Darüber hinaus wird die Gleichstromlast eines Servers gleichmäßig auf alle betriebsbereiten PSUs aufgeteilt. Angesichts dessen können Sie für eine bestimmte Hardwarekonfiguration und Arbeitslast eine passende PSU-Wattleistung auswählen, sodass jede PSU nahe ihrer Effizienzspitze betrieben wird.
Nehmen Sie für eine N+N-Energierichtlinie die maximale Gleichstromleistung des Servers und teilen Sie diese Zahl durch die Anzahl installierter PSUs. Wählen Sie anschließend eine PSU-Wattleistung nahe des Zweifachen dieser Zahl aus. Zum Beispiel:
Nehmen Sie für eine N+1-Energierichtlinie die maximalen Gleichstromleistung des Servers und teilen Sie diese Zahl durch die Anzahl der PSUs. Dann nehmen Sie die maximale Gleichstromleistung des Servers und teilen diese durch N. Das größere Ergebnis der beiden Rechnungen ist der Zielwert für die PSU-Nennleistung. Zum Beispiel:
Für eine N+0-Energierichtlinie (nicht redundant) wählen Sie eine PSU-Nennleistung nahe der maximalen Gleichstromleistung des Servers aus, geteilt durch die Anzahl installierter PSUs. Zum Beispiel:
Folgende Informationen für rackfähige Server können geändert werden: Servername, CPU, Hauptspeicher, Speicher und andere Komponenten.
Informationen zur Dauer finden Sie in der folgenden Tabelle:
Leistungsstufe | Bedingungen | Beschreibungstext |
---|---|---|
Leerlauf | Langfristig (aber eigentlich unerheblich) + inaktive Lüfter | Alle Energieverwaltungsfunktionen sind in UEFI und beim Betriebssystem aktiviert. Server wird zum Betriebssystem gebootet und ist mehrere Minuten inaktiv. |
Faktor der Last | Langfristig + nominale Lüfter mit benutzerdefinierter Faktor der Last (z. B. 70 % Standard) | Typischer langfristiger Stromverbrauch unter Nominalbedingungen ohne Fehler und mit benutzerdefinierter Faktor der Last. |
Nominal max | Langfristig + nominale Lüfterleistung mit 100 % Last | Typischer langfristiger Stromverbrauch unter Nominalbedingungen ohne Fehler und mit 100 % Last. |
Extremfall max | Kurzfristig + max. Lüfterleistung mit 100 % Last | Maximaler Stromverbrauch zur Bestimmung der Stromversorgung. Tritt in der Regel bei Fehlern und/oder hohen Temperaturen auf. |
Der Schieberegler für die Faktor der Last dient der Konfiguration der erwarteten Leistungsnutzung. Die Leistungsnutzung informiert Sie über die PSU-Kapazität basierend auf den verschiedenen Serverkonfigurationen und PSU-Richtlinien. Wenn ein Server über die Seite "Serverkonfiguration" konfiguriert und ein Komponententyp nicht unterstützt wird oder nicht mit anderen Arten von Serverkomponenten bereitgestellt werden kann, wird sie in den Komponentenauswahllisten links auf der Seite nicht angezeigt (z. B. CPU, Netzteil usw.). Sollte es nötig sein, die gewünschte Komponente hinzuzufügen, ändern Sie die Konfiguration so, dass die gewünschte Komponente hinzugefügt werden kann.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "CPU-Benchmark", um die CPU-Benchmark-Seite anzuzeigen.
Über ausgewogenen Speicher:
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Kapazitätsüberprüfung", um die Kapazitätsseite anzuzeigen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Benutzerdefinierte Komponente hinzufügen", um die Seite mit definierten Komponenten anzuzeigen.
Wenn sich im Bereitstellungsbereich kein Gehäuse befindet, wählen Sie einen rackfähigen Server aus der Liste rackfähiger Server aus und ziehen Sie ihn in den Bereitstellungsbereich. Sie haben auch die Möglichkeit, auf einen rackfähigen Server doppelzuklicken oder mit der rechten Maustaste darauf zu klicken und im Kontextmenü die Option "Hinzufügen" auszuwählen. Der rackfähige Server wird daraufhin im Bereitstellungsbereich angezeigt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Funktionen für rackfähige Server aufzurufen: Klicken Sie im Bereitstellungsbereich mit der rechten Maustaste auf den rackfähigen Server, um das Funktionsmenü anzuzeigen. Oder klicken Sie auf das Symbol in der oberen rechten Ecke des ausgewählten rackfähigen Servers.
Sie können zwei Funktionen für rackfähige Server ausführen: Konfigurieren und Löschen.
Nachdem ein Density-Server oder Flex System hinzugefügt wurde, kann dem Density-Server oder Flex System ein einzelner Server aus der Serverliste hinzugefügt und in den Bereitstellungsbereich gezogen werden. Es ist auch möglich, auf den Server doppelzuklicken oder mit der rechten Maustaste zu klicken und dann im Kontextmenü die Option "Hinzufügen" zu wählen. Der ausgewählte Server wird dem Density-Server oder Flex System hinzugefügt.
Während der Density-Server oder das Flex System ausgewählt ist, klicken Sie auf die Schaltfläche "Konfigurieren", um den Servernamen und die Energieeinstellungen für den Density-Server bzw. das Flex System zu ändern. Wenn Sie einen Server auf der Serverkonfigurationsseite konfigurieren und ein Komponententyp nicht unterstützt wird oder nicht mit anderen Komponententypen auf dem Server bereitgestellt werden kann, wird sie in den Listen zur Komponentenauswahl auf der linken Seite nicht angezeigt (z. B. "Netzteil"). Um die gewünschte Komponente hinzuzufügen, müssen Sie die Konfiguration so ändern, dass die gewünschte Komponente hinzugefügt werden kann.
Wählen Sie den Server im Density-Server oder Flex System über das Kontextmenü oder die Schaltfläche auf der rechten Seite aus.
Klicken Sie in der Toolbox oben rechts auf der Seite auf "Neue Konfiguration", um eine neue Konfiguration zu erstellen. Wenn im Bereitstellungsbereich bereits eine Konfiguration vorhanden ist, werden die zugehörigen Informationen durch diesen Vorgang gelöscht.
Bei der Erstellung einer neuen Konfiguration wird das folgende Pop-up-Dialogfeld angezeigt:
Das Pop-up-Dialogfeld enthält drei Schaltflächen: "Speichern", "Weiter" und "Abbrechen".
Wenn dieses Tool im Offline-Modus ausgeführt wird und über IE geöffnet wurde, kann die Schaltfläche "Speichern" nicht verwendet werden.
Sie können oben rechts auf der Seite in der Toolbox auf das Symbol "Öffnen/Importieren" klicken. Klicken Sie auf "Konfiguration öffnen...", um die Konfigurationsdateien anzuzeigen und zu laden. Beim Laden einer Datei wird die aktuelle Konfiguration nicht automatisch gespeichert. Wenn Sie die aktuelle Konfiguration speichern möchten, lesen Sie die Anweisungen zum Speichern einer Konfigurationsdatei.
Wählen Sie in der Liste die Konfigurationsdatei aus, die Sie laden möchten, und klicken Sie auf "OK", um die ausgewählte Datei zu laden. Wählen Sie in der Dateiliste eine Datei aus und klicken Sie auf "Datei löschen", um sie zu löschen. Dieser Vorgang wird im Offline-Modus unter Verwendung von IE nicht unterstützt.
Sie können oben rechts auf der Seite in der Toolbox auf das Symbol "Öffnen/Importieren" klicken. Klicken Sie anschließend auf "Konfiguration importieren...".
Beim Laden einer Datei wird die aktuelle Konfiguration nicht automatisch gespeichert. Wenn Sie die aktuelle Konfiguration speichern möchten, lesen Sie die Anweisungen zum Speichern einer Konfigurationsdatei.
Sie können oben rechts auf der Seite in der Toolbox auf das Symbol "Öffnen/Importieren" klicken. Klicken Sie anschließend auf "CFXML importieren...".
Beim Laden einer Datei wird die aktuelle Konfiguration nicht automatisch gespeichert. Wenn Sie die aktuelle Konfiguration speichern möchten, lesen Sie die Anweisungen zum Speichern einer Konfigurationsdatei.
Sie können oben rechts auf der Seite in der Toolbox auf das Symbol "Sichern/Exportieren" klicken. Klicken Sie in der Toolbox oben rechts auf der Seite auf die Schaltfläche "Konfiguration speichern...", um die aktuelle Konfiguration im Bereitstellungsbereich zu speichern.
Geben Sie im Pop-up-Dialogfeld den Dateinamen ein. Wenn der eingegebene Dateiname bereits verwendet wird, wird eine Warnung angezeigt.
Geben Sie den Dateinamen ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK", um die aktuelle Konfigurationsdatei zu speichern. Dieser Vorgang wird im Offline-Modus unter Verwendung von IE nicht unterstützt.
Sie können oben rechts auf der Seite in der Toolbox auf das Symbol "Sichern/Exportieren" klicken. Klicken Sie anschließend auf "Konfiguration exportieren...".
Klicken Sie in der Toolbox oben rechts auf der Seite auf die Schaltfläche "Bericht erstellen", um die aktuelle Konfiguration anzuzeigen und den Konfigurationsbericht zu drucken.
In dem generierten Bericht werden alle Konfigurationsinformationen des Bereitstellungsbereichs angezeigt.
Es ist möglich, die Einheiten in einem Gehäuse in einer vergrößerten Ansicht anzuzeigen.
Wenn Sie den Mauszeiger über eine Einheit (rackfähiger Server oder benutzerdefinierte Einheit) in einem Gehäuse bewegen und für ein paar Sekunden dort verbleiben, wird eine vergrößerte Ansicht aktiviert.
Wird der Mauszeiger wieder von der Einheit wegbewegt, wird die Vergrößerungsansicht deaktiviert.
Einstellungen für Energiegesamtkosten:
Feld | Definition |
---|---|
Systemeingangsleistung (W) | AC- oder DC-Eingangsleistung: Entspricht dem DC-Leistungsverbrauch (W) des Servers dividiert durch den Wirkungsgrad des Netzteils + sonstigem Overhead. |
Systemeingangsstromstärke (A) | Eingangsstrom bei der ausgewählten Betriebsspannung. |
System-Nennleistung (VA) | Entspricht der Systemeingangsleistung (W) dividiert durch den Leistungsfaktor (PF). |
BTU/Std. des Systems (BTU) | Entspricht der Systemeingangsleistung (W) multipliziert mit 3,412. |
DC-Stromverbrauch des Servers (W) | Gleichstrom, der von der gesamten Lösung verbraucht wird, die mit der gewählten %-Auslastung arbeitet. |
Leistungsnutzung | % des verbrauchten Energiebudgets, wenn das System bei 100%iger Auslastung betrieben wird. |
Systemeingangsleistung – Leerlauf (W) | Verbrauchte Eingangsleistung, wenn alle Lösungskomponenten im Leerlauf sind. Hinweis: UEFI und Betriebssystem müssen auf minimale Leerlaufleistung optimiert werden. |
Systemeingangsleistung – ausgeschaltet (S5) (W) | Eingangsleistung, die verbraucht wird, wenn sich die gesamte Lösung im Soft-Off-Zustand befindet. |
Systemeingangsleistung – 100 % Belastung (W) | AC- oder DC-Eingangsleistung: Entspricht dem DC-Leistungsverbrauch des Systems – 100 % Last (W) dividiert durch den Wirkungsgrad des Netzteils + sonstigem Overhead. |
System-DC-Strom – 100 % Belastung (W) | Dieser PCF-Wert (Product Carbon Footprint) dient lediglich zur Schätzung der Treibhausgasemissionen, die durch den Stromverbrauch während des Serverbetriebs verursacht werden. |
Product Carbon Footprint (Produkt-CO2-Fußabdruck) (KG) | Der PCF-Wert dient zum Schätzen der CO2-Emissionen aus dem Energieverbrauch des Servers über seinen gesamten Lebenszyklus, der im Menü "Einstellungen für Energiegesamtkosten" auf der Startseite konfiguriert werden kann. Darüber hinaus kann der "PCF-Emissionsfaktor" angepasst werden, damit geografische Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern oder Regionen berücksichtigt werden. |
Energierichtlinie,Dauer,Lüftergeschwindigkeit,Faktor der Last | Verschiedene Optionen, die bei der Konfiguration der Lösung eingestellt werden können und die die Leistungsaufnahme beeinflussen. |
Die konservativste Energierichtlinie hängt von der Energierichtlinie ab, die auf dem Server ausgewählt ist. Die Gesamt-Leistungsaufnahme des Systems kann den Bereich der aktuellen Stromversorgung übersteigen.
Im Allgemeinen steht für den Server folgende Gesamtleistung zur Verfügung:
Hinweise